Ein Artikel in der „Archithese 1/15“ von Anne Kästle und Fotos von Georg Aerni

„Jazzmusiker haben per se eine gewisse Affinität zum Informellen. Vielleicht bedingt eine gewisse Abneigung gegenüber dem Starren, Regelhafen ihren Weg zu dieser Musik, deren Wesen von Interaktion und Improvisation bestimmt ist. Architektur hingegen ist eine Disziplin, Unvorhergesehene nicht liebt, sondern es nach allen Regeln der Kunst auszuschließen versucht. Sie steht damit dem Jazz diametral entgegen. Mit der Aufgabe, ein Haus ganz allein für diese Musik zu bauen, treffen also zwei Disziplinen aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ein subjektiver Blick auf das gerade fertiggestellte Werk.“

Marco Zünd ist Vertretungsprofessor für Gebäudelehre + Entwerfen am Fachbereich der TU Kaiserslautern und leitet zusammen mit seinem Büropartner das Architekturbüro „Buol Zünd“ in Basel. (http://www.buolzuend.ch)

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